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Our Diary
Sonntag. 17 Oktober - Mon. 1 November 2004:
Die Vorbereitungen fuer die naechste Hilfslieferung aus Miami, die wir diese Woche erwarten, haben uns ziemlich in Atem gehalten.
Noch einmal unser Dank an alle, die geholfen haben.
Wie Sie wissen, wird ab Montag auf alle Hilfsgueter wieder Zoll erhoben. Obwohl der Betrag von 2,5% vergleichsweise gering erscheint, addiert sich das Ganze aufgrund der Warenmenge sehr schnell zu einer stattlichen Summe. Deshalb haben wir alle nur moeglichen Anstrengungen unternommen, um die Hilfsgueter zollfrei ins Land zu bekommen. Verbindliche Informationen erhalten wir aber erst im Laufe der naechsten Woche.
Wir stehen mit dem oertlichen Roten Kreuz in Verbindung; dies stellt eine Moeglichkeit dar, Hilfsgueter, die verteilt werden sollen, zollfrei ins Land zu bringen. Die Leute vom Roten Kreuz waren sehr hilfsbereit und scheinen mit uns zusammenarbeiten zu wollen.
Die erste Hilfslieferung aus Deutschland wird mit dem Condor- Flug am Sonntag, dem 7. November eintreffen. Wir erwarten mehr als 2000 kg verschiedene Waren von Freunden aus Frankfurt, Stuttgart und Hamburg; weitere Lieferungen werden mit den naechsten Fluegen eintreffen.
Diese Woche haben wir es geschafft, eine Spendenlieferung mit ausgesuchten Werkzeugen wie Hammer, Saegen, Zangen etc. zu ergattern. Wir werden sie so schnell als moeglich verteilen.
Ausserdem war es uns moeglich, das T.A. Marryshow College, das von "Ivan" beschaedigt und danach gepluendert wurde, mit einer gespendeten Auswahl von Elektrowerkzeugen zu unterstuetzen.
Alles wird langsam besser, aber die Dienstleistungsbetriebe erholen sich nur schleppend und Arbeitsplaetze im Bereich der in Truemmern liegenden Tourismusindustrie sind nicht vorhanden.
Unser Stromversorgungsunternehmen leistet hervorragende Arbeit, aber die Telefongesellschaft legt die Beine hoch und beginnt nur langsam damit die Leitungen zu reparieren.
Die ersten beiden Kreuzfahrtschiffe sind im Hafen eingelaufen
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Dienstag 2 November - Donnerstag 11 November:
Seit unserem letzten Bericht waren wir damit beschaeftigt, mit dem Finanzamt und dem Roten Kreuz zu verhandeln, um sicherzustellen, dass es keine Schwierigkeiten mit den nach dem 1.11. ins Land kommenden Hilfslieferungen geben wird.
Ausserdem haben wir vom Roten Kreuz einige Zelte erhalten, die wir an obdachlos gewordene Mitbuerger verteilt haben.

Am letzten Sonntag, dem 7.11.2004 haben wir viele Stunden am Flughafen zugebracht, um unsere erste Hilfslieferung aus Deutschland in Empfang zu nehmen. Es waren 2400 kg Hilfsgueter, die von unseren Freunden in Hamburg, Frankfurt und Stuttgart gesammelt wurden.
Dank der Hilfe des Roten Kreuzes von Grenada waren wir in der Lage, die Waren zollfrei ins Land zu bringen.
Die Lieferung beeinhaltet eine Auswahl an Kleidung, Nahrungsmitteln, Werkzeugen etc. und wir haben den Montag damit verbracht, alles zu sortieren und zur Verteilung erneut zu verpacken.

. Am Dienstag fuhren wir nach Pommerose und verteilten eine Menge Kleidung und Nahrungsmittel; am Samstag werden wir noch einmal dort hinfahren. Fuer die Arbeiter von zwei benachbarten Fabriken haben wir mehrere Kartons Kleidung und Lebensmittel zur Verfuegung gestellt.
Ein herzliches Dankeschoen an alle unsere Helfer in Deutschland.
Die Insel erholt sich langsam von den Folgen des Hurrikans, die Huegel werden wieder gruen und die Baeume treiben aus.
Die Aufraeumarbeiten gehen weiter und es wurde von allen hervorragende Arbeit geleistet. Im Sueden der Insel und im Distrikt von St. George`s kehrt ein Anschein von Normalitaet zurueck.
Geschaefte sind geoeffnet, Strom und Wasser stehen an den meisten Orten wieder zur Verfuegung und eine Menge Reparaturen an beschaedigten Daechern, Haeusern und Geschaeften wurden bereits durchgefuehrt. Auch in den laendlichen Gebieten geht es voran.
Aufgrund massiver Arbeitslosigkeit herrscht dort noch immer grosser Bedarf an Lebensmitteln. Die meisten Menschen schaffen nicht beides: ihre Familien zu ernaehren und gleichzeitig die notwendigen Reparaturen an ihren Haeusern und Daechern durchzufuehren.
Die Regenzeit schreitet mit Macht voran, und all der Regen, der im September nicht fallen wollte, faellt nun seit Anfang November.
Der Blick in die Zukunft ist optimistisch, obwohl viele Menschen noch nicht wissen, woher sie ihre naechste Mahlzeit nehmen sollen.
Die Schulen haben wieder geoeffnet und sogar die ohne Dach geben ihr Bestes, bis die noetigen Reparaturen durchgefuehrt werden koennen. Dies ist leichter gesagt als getan, seit ihnen von Kriminellen die Dachbalken gestohlen und die Kuechenraueme gepluendert wurden.
Einige deutsche Organisationen haben versprochen, beim Wiederaufbau der Schulen zu helfen, wir hoffen nun, dass sie ihr Versprechen halten werden.
Will irgendjemand die Kosten fuer das Dach eines Klassenzimmers uebernehmen ????
Dem Norden der Insel geht es wesentlich besser, da "Ivan" dort nicht so extreme Auswirkungen hatte. Tatsaechlich laeuft das Leben noerdlich von Grenville und Gouyave in relativ geordneten Bahnen. Die einzige Aussnahme ist die Zerstoerung der Muskatnussernte, sie wurde auf der ganzen Insel zerstoert. Die Regierung hat damit begonnen, den Farmern Aufbauhilfe zu leisten.
Ein dickes Dankesschoen an die Fluggesellschaft Condor & Andrea Gittens, Birgit Jung & Rudi Preisinger und Andrea & Herlov Ackermann, die uns eine zweite Lieferung mit ueber 60 Spendenkartons geschickt haben.
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Wochenende vom 04.12.2004
Wir haben diese Woche zwei Lieferungen erhalten, eine aus Deutschland und eine aus Miami.
Wir sind den Spendern sehr, sehr dankbar: die Waren werden so dringend wie immer gebraucht.
Die Dankbarkeit der Empfaenger hat zugenommen: wir wurden gekuesst, gesegnet, umarmt und die Menschen bedankten sich wieder und wieder. Nur so ist das alles zu ertragen !!
(Wie koennen wir den Leuten klarmachen, dass Wolldecken in der Karibik nicht benoetigt werden ?? Es gibt bei uns keine Winter !!)
Gluecklicherweise konnten wir die Waren zollfrei ins Land bringen, denn selbst das Rote Kreuz ist nun nicht mehr laenger vom Zoll befreit. Diese Zollfreiheit koennen wir fuer weitere Lieferungen nicht garantieren, deshalb bitten wir alle, zukuenftig nur noch Geld zu spenden.
Das hat folgende Vorteile:
- Keine Transportgebuehren fuer Sie !
- Keine Zollgebuehren fuer uns !
- Kein Risiko von Verspaetungen im Hafen (eine unserer Lieferungen brauchte fast zwei Wochen, um im Hafen durch die Abfertigung zu kommen, da der Hafen voellig ueberlastet ist).
- Keine Probleme mit dem (Ab-) Transport vom Hafen oder Flughafen.
- Weniger Lagerungsprobleme.
- Wir koennen Dinge einkaufen, die die Grenadians kennen, und selbst auch kaufen wuerden.
Wir sind sehr enttaeuscht ueber den Widerwillen der Gepaecktraeger, Taxifahrer, Zuschauer etc. uns beim Verladen der Kartons zu helfen. Es hat den Anschein, als ob viele Menschen hier im Sueden ohne Bezahlung selbst fuer ihre eigenen Landsleute keinen Finger ruehren. Und, im Gegensatz zu uns, verfuegen sie bereits wieder ueber ein Einkommen!!
Wir haben diese Woche eine besonders grosszuegige Spende aus Grossbritannien erhalten, insgesamt fast 5000.- EC$. Das wird eine grosse Hilfe sein.
Am Montag fuhren wir in die Gegend von Crochu im Distrikt St. David`s, an Bord zwanzig prall gefuellte Tueten mit Lebensmitteln und Toilettenartikeln. Wir verteilten sie hauptsaechlich an alte Leute, die wir alleine gar nicht gefunden haetten: wir wurden von einem Lehrer der Crochu- Schule (die uebrigens immer noch kein Dach hat) begleitet; er fuehrte uns zu diesen weit abgelegenen Haeusern. Die meisten dieser Menschen waeren niemals in der Lage gewesen, sich zu einer Versorgungsstelle zu begeben, um dort Essen abzuholen. (Ausserdem scheint es keine Essensverteilung mehr zu geben)
Entscheiden Sie anhand der Fotos selbst, ob die weitere Verteilung von Nahrungsmitteln noetig ist oder nicht !! Diese Menschen haben kein Einkommen.

Wir haben uns entschieden, einen kleinen Teil von St. David`s zu "adoptieren" und unsere zukuenftigen Anstrengungen auf diesen Bereich zu konzentrieren. Fuer diejenigen, die sich in Grenada auskennen: Wir werden uns auf das Gebiet Après Toute - Crochu konzentrieren.
Obwohl wir uns nun darauf beschraenken werden, haben wir das Gefuehl, nicht alles, was noetig waere, tun zu koennen.
Eine Schule in Antigua bietet Weihnachtsgeschenke von Schule zu Schule an.
Wir ueberlegen, ob wir nicht eigene Weihnachtspakete mit den Spielsachen, die wir bekommen haben, zusammenstellen sollen.
Wir haben auch die medizinische Station von Grande Anse besucht, wo wir 2 Kartons mit dringend benoetigtem Verbandsmaterial und andere medizinische Hilfsmittel ueberreichen konnten.
Freitag, 3.12.04, Wir brachten ca. 40 Pakete mit Lebensmitteln, Hueten und Schuhen nach Pomme Rose im Distrikt St. David`s. Der Rektor der Pomme Pose Schule hatte uns eine Liste mit den Namen besonders beduerftiger Menschen gegeben und Virginia, die Schul- Koechin (im Moment durch die Zerstoerung der Schule arbeitslos), begleitete uns.
Ausserdem begleitete uns der bekannte Radiojournalist George Grant, um sich selbst ein Bild der ausssichtslosen Lage der laendlichen Bevoelkerung zu machen. Zugegebenermassen ist die Lage nicht auf der ganzen Insel so prekaer wie in den Gebieten, die wir mit Lebensmitteln beliefern: wir versorgen die Aermsten in den am schlimmsten betroffenen Gebieten.
Wieder einmal wuenschten wir uns, mehr Mittel zur Verfuegung zu haben. Wir trafen auf "Haushalte" mit bis zu 13 Personen, die in hastig zusammengezimmerten Huetten leben, ohne Hoffnung auf Strom in der naeheren Zukunft. Eine dieser Familien lebte unter ihrem frueheren Haus. Die meisten leben weit weg von den Hauptstrassen und wir hoerten immer wieder, dass sie wirklich gar keine Hilfen von den Behoerden erhalten hatten (weder Lebensmittel, noch Kleidung oder Unterkunft). Die Nahrungsmittel, die Sie gespendet haben, werden dringend benoetigt und dankbar angenommen. Eine Frau wollte uns unbedingt ihre Dankbarkeit beweisen und schenkte uns eine Jamswurzel.
Samstag 4.12.04: Wir fuhren mit ca. 20 Paketen und einigen Werkzeugen erneut in die Gegend von St. David`s. Wir konzentrierten uns auf Après Toute, wo wir im Oktober schon einmal waren. Es war schoen, zu sehen, dass viele, die vor sechs Wochen noch obdachlos waren, nun wieder ein Dach ueber dem Kopf haben, auch wenn es nur ein vorruebergehender Ersatz ist. Wir sahen auch einige Zelte vom Rotary Club. Es waechst wieder Gemuese, allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis es reif ist. Auch die Obstbaeume werden noch einige Monate brauchen, um sich zu erholen, und sie scheinen bezueglich der vorherrschenden Jahreszeit etwas durcheinander zu sein. Auch die Bananen wachsen langsam wieder, nachdem "Ivan" sie praktisch abrasiert hatte. Den Menschen bleibt ausser dem Ackerbau nicht viel zu tun, waehrend sie darauf warten, wieder Arbeit zu bekommen und somit Geld, um ihre Haeuser zu reparieren. Zitat eines Betroffenen: "Wir haben durch Gottes Gnade ueberlebt"!! (Und durch die Lebensmittel, die Sie gespendet haben).
Bildunterschrift: Eine Zusammenstellung von Bildern mit Menschen, die am Freitag, den 03.12.2004 Essenspakete von uns erhalten haben.
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28.12.2004
Seit dem 04.12.2004 haben wir keine weiteren Lieferungen erhalten und es ist nun wirklich unmoeglich geworden, Waren ohne Besteuerung ins Land zu bringen.
Deshalb haben wir uns darauf konzentriert, von den Geldspenden, die wir in den letzten Monaten erhalten haben, Lebensmittel zu reduzierten Preisen von den hiesigen Grosshaendlern zu kaufen. Wir schafften es, ca. 31 Pakete zusammenzustellen und sie zusammen mit gespendeten Kleidern und Werkzeugen noch vor Weihnachten zu verteilen. Ausserdem haben wir frueher gespendetes Spielzeug aufgehoben, so dass wir es zu Weihnachten an die Kinder verteilen konnten. Dafuer waren die Menschen aus einem einfachen Grund besonders dankbar: diejenigen, die von "Ivan" sehr stark betroffen waren, sahen sich ausser Stande, Weihnachtsgeschenke fuer ihre Kinder zu kaufen.
Wir konzentrierten uns erneut auf Après Toute im Distrikt St. David`s, schafften es aber, auch Teile von Vincennes einzubeziehen.

Nachdem nun die Hilfslieferungen fuer die Insel tatsaechlich eingestellt worden sind, suchen wir unsere Reserven zusammen und geben unser Bestes, um wenigstens eine Gemeinde so gut wie moeglich zu versorgen, sei es mit Lebensmitteln oder Baumaterial.
Aus diesem Grund moechten wir Sie alle bitten, damit aufzuhoeren, Pakete an unsere Adresse in Miami zu schicken. Wir koennten das Geld, das wir fuer die Verschiffung und den anstehenden Zoll verbrauchen, sinnvoller fuer die Versorgung von Familien verwenden.
Selbstverstaendlich sind alle Arten von Spenden auch weiterhin willkommen, und wir werden mit dem, was uns zur Verfuegung steht, unser Bestes geben. Noch einmal ein herzliches Dankeschoen an alle, die diese Hilfsaktion ermoeglicht haben.
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19.01.2005
Wir entschuldigen uns, dass wir ueber die Weihnachts- u. Neujahrszeit keine weiteren Nachrichten veroeffentlicht haben. Gluecklicherweise war es eine arbeitsreiche Zeit (bezahlte Arbeit, wenn auch nur zeitweise!!), die wir mit der Betreuung von Kreuzfahrtschiffen und aehnlichem verbrachten.
Die Nachricht des Tages lautet: 71% der Stromversorgung sind wiederhergestellt.
Auf der gesamten Insel steht wieder sauberes (trinkbares) Wasser zur Verfuegung.
Ungefaehr die Haelfte unserer Telefonleitungen ist repariert.
48% der Hotelkapazitaet steht bereits zur Verfuegung, bis Oktober sollen es 80% sein.
Der Sueden der Insel ist wieder gruen geworden: sogar der Regenwald ist endlich wieder gruen. Es ist ein anderes Gruen als vorher, neues Laub muss erst wachsen. Der Grossteil der Farbe ist auf Schling- und Kletterpflanzen zurueckzufuehren. Der fuer Grenada so charakteristische dichte Regenwald hat sich bis jetzt noch nicht wieder erholt.
Wir haben uns entschieden, nicht mehr nur Lebensmittel zu kaufen und an Personen zu verteilen, die auf den von Schulen gefuehrten Listen stehen. Wir werden uns weiterhin auf das Gebiet von St. David`s, das wir am besten kennen, konzentrieren, aber wir werden versuchen, auf die dringendsten Beduerfnisse der Bevoelkerung zu reagieren. Wir erwarten weiterhin, nach Nahrungsmitteln gefragt zu werden (die Beschaeftigungsrate ist immer noch sehr gering),aber, da Fruechte und Gemuese wieder wachsen, vermuten wir, dass sich die Prioritaeten der Betroffenen auf Baumaterial und Werkzeuge verlagern werden.
Wir bemuehen uns, auch den gepluenderten Schulen zu helfen, die noch immer weder ueber eine Kueche noch ueber sonstiges Baumaterial verfuegen.
Wir hoffen, dass Sie der Verwendung Ihrer Spendengelder zustimmen. Falls nicht, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
Ian hat letzte Woche an einem Treffen fuer "Hilfs- Koordinatoren" teilgenommen. Es sieht so aus, als ob sich "Oxfam" auf Ackerbau und Forstwirtschaft und das "Rote Kreuz" auf den Wiederaufbau konzentrieren werden (um nur zwei Beispiele zu nennen). Verschiedene Kirchen verteilen Lebensmittel. Das Aufgabengebiet von "Grenadaexplorer" bleibt es, die Regionen zu betreuen, die von den grossen Organisationen nicht (immer) erreicht werden. Vielen Dank fuer Ihre Unterstuetzung. |
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Februar 2005
Wir waren ziemlich damit beschaeftigt, den Menschen mit Baumaterialien zu helfen, die wir von Ihren Spendengeldern beschafft haben. Wir waren sehr vorsichtig, um sicherzustellen, dass die von uns ausgewaehlten Betroffenen auch wirklich Hilfe brauchen. Dazu sind wir in die Gegenden gefahren, von denen wir annehmen, dass sie noch nicht von den Hilfsorganisationen erreicht wurden. Die von uns ausgewaehlten Familien brauchen allesamt vor allem Baumaterial, um ihre zerstoerten Haeuser wieder aufzubauen.
Da unsere Mittel begrenzt sind, koennen wir die Haeuser nicht komplett wieder aufbauen, sondern muessen uns damit begnuegen, einfachste Materialien wie z.B. Dachpappe oder Bauholz zur Verfuegung zu stellen. Damit helfen wir den Menschen, die es sich bis jetzt nicht leisten konnten, das fuer den Wiederaufbau benoetigte Material zu kaufen.

Zu unserem Bedauern sind unsere Mittel so begrenzt, dass wir nur ca. 12 bis 15 Familien helfen koennen. Noch viel mehr Menschen brauchen Ihre Hilfe, deshalb freuen wir uns nach wie vor ueber jede nur denkbare Unterstuetzung, egal ob sie an eine der Hilfsorganisationen oder auch direkt an eine bestimmte Familie geht.
Nahrungsmittel werden nicht mehr so dringend benoetigt, da sehr viel Ackerbau betrieben wurde. Die Menschen haben sich den Umstand zunutze gemacht, dass so viele Baeume entwurzelt wurden; so konnten groessere Flaechen fuer den Ackerbau kultiviert werden als zuvor.
In einigen Gegenden wird die Insel nicht gruen weil die Baeume neue Blaetter austreiben, sondern weil Schling- und Kletterpflanzen ueberhand nehmen und die normale, langsam wiederkehrende Vegetation zu ersticken drohen. Das wird die Natur hoffentlich mit der Zeit selbst korrigieren.
Die Tourismussaison scheint sich besser als erwartet zu entwickeln, was sich positiv auf das Problem der Arbeitslosigkeit ausgewirkt hat. Einige Hilfsorganisationen bieten Weiterbildungs- und Umschulungsprogramme an, und viele Menschen nutzen diese Moeglichkeiten.
Die grosse Aufgabe, die Insel wieder aufzubauen, sorgt ebenfalls fuer Arbeitsplaetze; es sind leider nicht genug.
Im Grossen und Ganzen entwickeln sich die Dinge positiv und die "Grenadians" kommen schneller wieder auf die Beine, als erwartet.
Die Insel ist wieder ein gefragtes Reiseziel, auch wenn die Vegetation noch nicht wieder so ueppig wie vor "Ivan" ist.
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For more information you can contact us at help@grenadaexplorer.net (Grenada)
Ackerm.A@web.de (Hamburg)
rudibirgit@yahoo.de (Stuttgart)
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